Die Historie der Langener Friedhöfe

Reinhold Werner blickt auf 2.500 Jahre Begräbnisstätten zurück

Welche Begräbnisstätten gab es in den vergangenen 2.500 Jahren in der Langener Gemarkung? Reinhold Werner hat sich als Heimatkundiger dieser Frage gewidmet und viele spannende Informationen zusammengetragen, die er am Samstag, 11. November, ab 15 Uhr in der Trauerhalle des Friedhofs präsentiert. Beginnend mit einem Einblick in die Hallstattkultur der Hügelgräber in der Koberstadt berichtet Werner in Wort und Bild über Geschichte und Geschichten der Langener Friedhöfe. Das sind der Kirchhof um die Vorgänger-Kirchenbauten der Stadtkirche, der 1583 aus der Gemeinde in den Süden ausgelagerte Friedhof und die seit 1826 belegten heutigen Flächen mit ihren Er-weiterungen und dem jüdischen Friedhof.

Alle sind ein Spiegelbild der Entwicklung Langens und haben nach wie vor erkennbare Spuren hinterlassen. Im Anschluss an seinen Vortrag besteht die Gelegenheit zu einem Rundgang, um die historischen Objekte wie die Friedhofsmauer mit der alten Leichenhalle, das Ehrenmal und den Ehrenfriedhof zu besichtigen. Weitere Stationen sind das Altgrab von Jacob Thon, die historische Grabreihe, der Sockel des Germania-Denkmals und der jüdische Friedhof.

Die Friedhofsverwaltung der Kommunalen Betriebe bietet Tee und Gebäck an und beantwortet gerne Fragen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Spende wird gebeten, die für Aufgaben der Langener Heimatkunde verwendet wird. Der Nachmittag ist eine Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule Langen mit den Kommunalen Betrieben.

Das Altgrab von Jacob Thon. Der Großherzogliche Oberschultheiß verstarb im Jahr 1847.
Foto: Reinhold Werner

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